Rede von Katharina Krefft, Fraktionsvorsitzende zum Antrag unserer Fraktion “Fußgängerüberwege an allen Zu- und Ausfahrten des Kreisverkehrs am Herzliya-Platz optimieren“ in der Ratsversammlung vom 22. August 2018

>es gilt das gesprochene Wort<

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Herren und Damen Bürgermeister,
Stadträte, Gäste und Vertreter*nnen der Medien,

es ist 4 Jahre her, dass eine große Sammelpetition unter der Regie des Ökolöwen sichere Querungsmöglichkeiten am Kreisverkehr Karl-Tauchnitz-Straße forderte. Mit dem Umbau des Kreisverkehres, der später Herzlyia-Platz benannt wurde, bekam diese Forderung praktische Relevanz.

Die Argumentation der Verkehrsbehörde, der der Stadtrat auch folgte war diese: Zeigt ein Passant seinen Querungswunsch an, also setzt er zum Schritt auf die Fahrbahn, gilt ihm das Querungsrecht, der Autofahrer muss halten und warten. Bleibt der Passant hingegen stehen, darf der Autofahrer weiterfahren.

Ich hab schon damals mit dem Kopf geschüttelt. Niemals wird ein Passant unversehens auf die Straße treten. Und die Erfahrung zeigt es. Alle bleiben stehen und warten, bis die PKW durch sind oder freundlicher Weise halten und mit Winkbewegung Vorrang einräumen.

Und ich erlebte mehrfach, dass mein forsches Weitergehen zu wüsten Beschimpfungen durch die Fahrer und Kopfschütteln bei anderen Passanten auslöste. Keiner kennt diese Regelung der StVO. Also ist das lebensfremd.

Sorgen wir für Verständlichkeit, damit die Regeln auch erkannt werden. Am Kreisverkehr zwischen Clara- und Johannapark, dem Herzliya-Platz, müssen die Übergänge für Zufußgehende und Radfahrende endlich sicherer werden - wir fordern Zebrastreifen an allen Ein- und Ausfahrten!" Stimmen Sie unserem Antrag im Verwaltungsstandpunkt zu. Dort wird der Hinweis gegeben, dass es bereits Unfälle gab, so dass die Straßenverkehrsbehörde sicher bald Zebrastreifen aufzeichnet.

Zukünftig dürfen wir BürgerInnen mit ihren Erfahrungen im Alltag mehr zutrauen und gleich handeln.

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