Neue Freifläche im Wagnerhain muss auch für Tanz geeignet sein

Foto: Martin Jehnichen

Pressemitteilung vom 13. September 2024

Wie die Stadt Leipzig kürzlich mitteilte, wird am Richard-Wagner-Hain eine Fläche in der Größe von 170 Quadratmetern neugestaltet werden. Diese wird sich auf der Ostseite des Elsterflutbeckens befinden und soll als Ausgleich für die vielfältig genutzten Wasserbecken auf der Westseite dienen, die ab Oktober dieses Jahres saniert werden. Die neu entstehende Fläche soll im Einklang mit dem Denkmalschutz aus Granitplatten gestaltet werden.

In diesem Zusammenhang verweist unsere Fraktion Bündnis90/DIE GRÜNEN auf die Stadtratsbeschlüsse zur Entstehung einer für Tanz geeigneten Fläche, zum einen die im Dezember 2023 beschlosse Petition, die fordert, eine Tanzfläche in einem zentralen Park zu schaffen (VII-P-08833-DS-02) und zum anderen den im Dezember 2021 beschlossenen Antrag unserer Fraktion „OpenAir - Tanzfläche für Leipzig“ (VII-A-06370). Darin wurde die Stadtverwaltung aufgefordert zu prüfen, „ob die Nutzung ohne weitere Genehmigung oder vertragliche Regelung im Rahmen des Gemeingebrauches der öffentlichen Fläche realisiert werden kann“ und „inwieweit eine Finanzierung zur Übernahme der Planungs- und Baukosten möglich ist. Dabei sollte eine Unterstützung durch die Leipziger Tanzszene, z. B. durch Spenden, unter aktiver Einbeziehung des jeweiligen Stadtbezirksbeirates, erfolgen.“

Im Nachgang an diesen Beschluss gab es mehrere Treffen mit Vertreter*innen der beteiligten Ämter sowie der Tango- und Salsa-Szene im engen Mitwirken unserer Stadträtin Anna Kaleri. Dort wurden die Bedingungen für einen zum Tanz geeigneten Boden besprochen ebenso wie die Anforderungen von Denkmal- und Naturschutz. Für eine von RB Leipzig ins Spiel gebrachte Fläche zwischen Stadion und Elster gab es eine Vorprüfung in Bezug auf eine etwaige Lärmbelastung, die allerdings bei den genannten Tanzarten sehr gering ausfällt. Eine geeignete Fläche muss eben und relativ glatt sein und darf keine Fugen aufweisen. Inwieweit Fugen verfüllt werden können oder aber das temporäre Aufbringen eines Rollbelages für die jeweilige Saison geeigneter wäre, müsste zur Umsetzung von Antrag und Petition geklärt werden.

Zu dem nun neuen und erfreulichen Sachstand äußert sich die damalige Initiatorin Anna Kaleri, scheidende Stadträtin und Mitglied des Kulturausschusses von 2020-2024:

„Ich freue mich sehr, wenn die Umsetzung unseres Antrages nun endlich in Sicht kommt. Nicht nur während der Pandemie, sondern angesichts langer Sommer braucht unsere Stadt Open-Air-Flächen. Wir hoffen, dass die Verwaltung zusammen mit der Tanzszene eine gute Lösung entwickelt, damit der Boden wirklich zum Tanzen geeignet ist. Auch wenn ich nun nicht mehr im neuen Stadtrat vertreten bin, beim Eintanzen werde ich gern dabei sein!“

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